Professor Georgij Tichomirow vom nationalen Atomforschungsinstitut „Mifi“ ist begeistert. Wird die Arktis für die Schifffahrt und auch eine Ausbeutung der Rohstoffe zugänglich, könnte Pewek ein guter Stützpunkt werden. „Sollten in der Arktis Ölvorkommen entdeckt werden, ist es logisch, dass dort dann auch schwimmende Atomkraftwerke zum Einsatz kommen“, so der Professor. Die schwimmenden AKW sollen offensichtlich die Infrastruktur liefern, die für das Einrichten kleiner Trabantenorte im Polarkreis erforderlich ist. So sollen sie etwa Meerwasser entsalzen.

Das schwimmende AKW von Pewek soll als Prototyp aber auch zeigen, dass Russland schwimmende Atomkraftwerke bauen kann. Inzwischen haben Länder wie Malaysia, Südkorea, Mosambik, Namibia, Indien und Vietnam Interesse am Kauf von schwimmenden Atomkraftwerken aus Russland gezeigt. Rosatom, die russische Atomenergieagentur und Besitzerin der schwimmenden AKW, will diesen Ländern schwimmende AKW zum Leasen anbieten.

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