Fragen zu dem Thema lässt Danone von einer PR-Agentur beantworten. “Seit einigen Jahren betreiben wir Wasserspar-Maßnahmen, die dafür gesorgt haben, dass wir unsere Entnahmen deutlich verringern konnten”, teilt diese mit und widerspricht den Daten aus den Kommissionsdokumenten: “Angesichts der anhaltenden Dürre senken wir seit 2017 Jahr für Jahr unsere Entnahmen während der Sommer-Monate.” Die Präfektur, der die Kommission untergeordnet ist, äußerte sich auf Anfrage nicht dazu.

Doch es gibt nicht nur diese Ungereimtheiten. Die Danone-Tochterfirma Société des eaux de Volvic überwacht nämlich ebenfalls die Folgen der Wasserentnahme. Sie kennt offenbar auch den Bach Gargouilloux, der nicht nur Fischteiche gefüllt hat, sondern auch Trinkwasser für die Region liefert. Denn schon als Danone im Sommer 2015 seine Entnahmen in Volvic erhöhte, so heißt es in einem internen Papier der Société des eaux de Volvic, seien “Auswirkungen der Pumpmaßnahmen auf die Trinkwasser-Entnahmestelle des Gargouilloux” nachgewiesen worden.

Daten der Umweltbehörde Dreal belegen darüber hinaus, dass die Fließgeschwindigkeit des Gargouilloux zwischen 2013 und 2019 um rund 85 Prozent gesunken sei – ein deutliches Indiz für ein Problem bereits an dessen Quelle.

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